Am
Fuße des Autokennzeichen: |
||||||||||||||||||||||
1707
Einwohner - 435 Arbeitsplätze - 21 blühende Vereine
|
||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||
Am
13. Juni 2004 fanden in Baden- Württemberg die Kommunalwahlen statt: Seither ist Hans-Jürgen Morgenstern unser neuer Ortsvorsteher. |
Unser
Ortswappen:
In silbernem Feld eine schwarze Hecke auf einem Dreiberg und drei goldene Kugeln in blauem Feld. = Attribute des heiligen St. Nikolaus |
|||||||||||||||||||||
Unser
ehemaliger
Oberbürgermeister Reinhart Köstlin Übrigens ein großer Freund der Gesangvereine und exzellenter Banjospieler. Unvergessen, als er uns beim Herbstkonzert 2000 bei den Westernsongs der Folkloregruppe auf seinem Banjo begleitete. |
||||||||||||||||||||||
Das
Wappen
der großen Kreisstadt Achern |
||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||
Neben |
||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||
St.
Nikolaus
Wahrzeichen und mit ihrer guten Akustik Ort vieler toller Konzerte. |
Der Hochaltar der Kirche |
|||||||||||||||||||||
Zur
Zeit werden die Deckengemälde im Inneren der Kirche freigelegt. Ein
sehr rühriger Freundeskreis unter der Leitung von Josef Schell engagiert sich dafür. Hier die Teilfreilegung der Abbildung des Kirchenpatrons. |
||||||||||||||||||||||
So
ist es
|
So
war es
|
So
soll es werden
|
||||||||||||||||||||
Zeichnung
von Remus
(Sepia - Tinte) |
Federzeichnung
von Wilfried Schanz
|
Wegkreuz
beim Friedhof
|
||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||
Nach
der Probe gehts ins Wirtshaus. Das ist bei uns so Brauch.
|
||||||||||||||||||||||
Zu
Inge in den "Hirsch."
|
Zu
Melli ins "Kurvenhotel."
|
Zum
Fußballverein ins "Abseits."
|
||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||
Eine
kleine Historie aus der Mittelbadischen Presse
16. Oktober 1990 Autor: Adolf Hirt |
||||||||||||||||||||||
Sumpf
und Wasser einst ein Problem Gamshurst wartet gleich mit mehreren nicht zu übersehenden Nachweisen auf, wenn es um die Frage seines Alters geht. Da zeigt die archäologische Karte wichtige Funde aus der Steinzeit auf, und was sich im gamshurster Boden verborgen hatte, ist Glanz im wahrsten Sinne des Wortes, denn es handelt sich dabei um prächtige Fundstücke alter Goldmünzen. |
||||||||||||||||||||||
Früher
war das Dorf ein Hurst - Ort Und wenn man die Entstehungszeit der "Hurst" - Orte in die zweite Hälfte des 8. Jahrhunderts ansetzt, so findet sich "Gamshurst" auch schon in einer Schenkungsurkunde vom Jahre 902. Recht wechselhaft war der Name, wenn er etwa in der päpstlichen Bulle von 1216 "Gameshüsh" lautet oder einiges später mit "Gamelshurste" angegeben wird. Nicht minder wechselhaft war denn auch die Bevölkerungsbewegung im vorigen und unserem Jahrhundert. Damals, zur napoleonischen Zeit, hatte man 1200 und anno 1825 waren es bereits 1542 Einwohner. Dann aber schlagen die Notzeiten in der Mitte des vorigen Jahrhunderts voll durch: 300 Einwohner suchten an anderen Orten eine bessere Zukunft und wanderten aus. |
||||||||||||||||||||||
Nicht
alle fanden Glück in der Fremde Nur langsam klettert die Zahl wieder in die Höhe. Mancher, der nach Ungarn zog, "um zu sehen, wie es dort geht", kam aber bald wieder zurück und bat um Wiederaufnahme als Bürger zu Gamshurst. Ansonsten be-berichten die Annalen noch genug von Not und Bedrängnis. Anno 1675 brandet der französische Feldherr Turenne mit seinen Truppen ins Dorf, und auch die nachfolgenden Kriege brachten nicht minder schwere Heimsuchungen für die Einwohner. |
||||||||||||||||||||||
Beiläufig vernimmt man auch vom Schulwesen in Gamshurst. Da soll nämlich
1760 der Schulmeister von Gamshurst einen Hilfs- lehrer annehmen, damit er "sommers wie winters Schul halten" kann. Im Jahre 1355 wird erstmals ein Ortsgeistlicher erwähnt und die Trennung von der Mutterpfarrei Sasbach eingeleitet, dieser Ort recht entfernt und "wegen der Sümpfe nur schwer hinzukommen ist." Das Wasser spielt überhaupt eine große Rolle in der Ortsgeschichte. Während die Acher als Hauptgewässer durch das Dorf zieht, sind noch etliche Bäche, Gräben und Läufe ringsum im Gamshurster Gebiet verteilt. |
||||||||||||||||||||||
Die
Ortsstraße war eher ein Hindernis Über die hierdurch verursachten Gegebenheiten liest man in einem früheren Bericht: "Übrigens liegt der Ort in einer sumpfigen Gegend; nur in heißen Sommermonaten und kaltem Winter kann die Fahrstraße des Dorfes zu Fuß begangen werden, da die Sümpfe selten austrocknen; weswegen auch der Ort ungesund ist und sehr wenig alte Leute hier gefunden werden." Nicht von ungefähr wählte man, als sich Gamshurst von der Mutterpfarrei trennte, Sankt Nikolaus zum Patron, jenen |
||||||||||||||||||||||
oft
aufgerufenen Helfer in Wassernöten. Und schließlich fanden auch
die drei Kugeln, die Attribute des Heiligen, Aufnahme in das Ortswappen, das so lautet: "In gespaltenem Schild vorn in Blau drei goldene Kugeln, hinten in Silber auf schwarzem Dreiberg eine schwarze Hecke." Dabei bedeuten die drei goldenen Kugeln Geld bzw. Gaben, die der im Morgen- und Abendland beliebte Nothelfer den Armen gab. In dieser Weise symbolisieren die drei Kugeln den Ortspatron. Die schwarze Dornenhecke spielt auf den Ortsnamen an, denn "Hurst" ist als Hecke bzw. Busch zu deuten. Gamshurst, das seit 1973 Stadtteil von Achern ist, gehörte früher zur Kaiser- lichen Reichslandvogtei Ortenau und war dem Gericht Achern unterstellt, bevor es anno 1807 dem Obervogtei- amt Achern zugeteilt wurde und hernach dem Landkreis Bühl angehörte. |
||||||||||||||||||||||